Der Partnerschaftsverein Küps-Plouay in der Bretagne
Nach einem halben Jahr Vorbereitung starteten 24 Teilnehmer am 8. Juni voller Erwartung an die Fahrt in die Bretagne. Neben dem Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen mit den Franzosen waren ebenso erholsame Tage sowie kulturelle Einblicke auf die Nachbarn in Frankreich angesagt. Während der Fahrt informierte der Vereinsvorsitzende Rudolf Pfadenhauer über die Geschichte Frankreichs, die Eigenheiten seiner Bewohner, zahlreiche Vorlieben wie auch über die – historisch bedingten – Spannungen zwischen beiden Ländern.
Erster Höhepunkt der Fahrt war der Aufenthalt in Verdun, wo das Memorial, das Weltkriegsmuseum (1914 bis 1918), sowie die unzähligen Kriegsgräber einen nachhaltigen Eindruck hervorriefen.
In Plouay wurde die Reisegruppe von ihren bretonischen Freunden überaus herzlich empfangen und in den folgenden Tagen insbesondere mit den kulinarischen Köstlichkeiten ihrer Heimat verwöhnt. Ein Ausflug an den Pointe du Raz, den westlichsten Punkt Frankreichs, dem eine eindrucksvolle Küstenwanderung folgte, machte die Schönheit des Landes deutlich. Der Besuch des Schifffahrtsmuseums in Douarnenez wies eindrucksvoll auf die Vergangenheit dieses vormals wichtigen Gewerbes hin. Am zweiten Tag besuchten die Küpser zusammen mit ihren französischen Freunden die Belle-Ile-en-Mer (Schöne Insel) und waren von deren Schönheit fasziniert. Lehrreich und interessant waren die Eindrücke, die das Bauernhofmuseum Poul-Fetan auf seine Besucher machte, da hier die Geschichte und die Kultur der Bretagne aus erster Hand miterlebt werden konnten.
Der Empfang in der Stadtverwaltung durch den Bürgermeister Gwenn Le Nay bekräftigte die gegenseitigen Bindungen, wobei Rudolf Pfadenhauer ein Grußwort des Küpser Bürgermeisters Bernd Rebhan überbrachte. Sowohl Jean-Jacques Jaffré, der Leiter des französischen Partnerschaftsvereins, wie auch Rudolf Pfadenhauer bekräftigten die freundschaftlichen Bande und versprachen trotz einer Entfernung von 1300 km, die bisherigen Beziehungen weiter intensiv zu pflegen. Ein mit bretonischen Liedern musikalisch umrahmter Gemeinschaftsabend, für den die Partner aus Plouay ein Buffet mit zahlreichen einheimischen Köstlichkeiten aufgebaut hatten, ließ Zeit für Gespräche und vertiefte nochmals die Beziehungen zwischen den Menschen.
Wärme, Herzlichkeit, Vertrauen und Freundschaft prägten die drei Tage in den Gastfamilien. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese wunderbaren persönlichen Beziehungen zu den Höhepunkten des Jahres zählen und keinesfalls durch elektronische Kontakte ersetzt werden können. Diese Erfahrungen erweiterten den persönlichen Horizont und öffneten die Herzen der Menschen in Plouay und in Küps.
Ein ganztägiger Aufenthalt in Dijon, einer der schönsten Städte Frankreichs, beschloss eine Reise, an die sich alle Teilnehmer gerne erinnern werden.
(Rudolf Pfadenhauer)