Deutsch-französische Freundschaft seit mehr als 2 Jahrzehnten

Vor mehr als 20 Jahren wurde die Partnerschaft zwischen den Städten Küps und Plouay offiziell besiegelt. Zwei Jahre nachdem Hella Klumpp bereits freundschaftliche Kontakte zur französischen Familie Carré pflegte, wurde der dt.-frz. Partnerschaftsverein Küps-Plouay 1995 gegründet. Seit dieser Zeit finden gegenseitige Besuche statt. Das Besondere am Austausch ist die Unterkunft in Gastfamilien. Denn es gibt nicht nur das andere Land zu entdecken, es sind die Menschen, die diese Partnerschaft durch ihre Offenheit und ihr Engagement möglich machen. In den letzten Jahren konnten schon einige die herzliche und freundschaftliche Aufnahme bei den französischen Familien kennenlernen. Genauso genießen die bretonischen Gäste unsere fränkische Gastfreundschaft. Beim diesjährigen Abschiedsabend im Mehrzweckhaus in Tüschnitz würdigte der 1. Bürgermeister Bernd Rebhan die langjährige Freundschaft mit einem Eintrag in das Goldene Buch. Bernd Rebhan stellte fest, dass die Beziehung ähnlich wie in der Ehe sei, wo der 20. Hochzeitstag als sogenannte Porzellanhochzeit gefeiert würde. Und da Porzellan auch nach 20 Jahren zerbrechen könne, sei es wichtig, die Partnerschaft zu pflegen, so dass diese weiter Früchte trage. Stellvertretend für den französischen Bürgermeister Gwenn le Nay überreichte der Vorsitzende Jean-Jacques Jaffré einen Olivenbaum als Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit. Das Küpser Schüler- und Jugendorchester mit seinem Dirigenten Johannes Piontek sorgte beim Gemeinschaftsabend für den musikalischen Rahmen.

Die 20-köpfige französische Reisegruppe war eine Woche lang bei Gastfamilien aus der Küpser Marktgemeinde und der umliegenden Region untergebracht. Auch neue Familien hatten sich spontan zur Aufnahme bereit erklärt. Von Montag bis Donnerstag standen verschiedene Ausflüge auf dem Programm. Besichtigt wurde u.a. Mödlareuth, Erfurt, die Firma Wiegand Glas in Steinbach a.W. und das Mitwitzer Wasserschloss. Des Weiteren waren die Besucher im Tropenhaus in Kleintettau und hatten viel Spaß bei der Sommerrodelbahn in Fröschbrunn. Für den 1. Mai 2018 hatte der dt.-frz. Partnerschaftsverein eine Wanderung von Tüschnitz nach Nagel zur Tausendjährigen Eiche und zum Schloss vorbereitet. Beim Schloss wurde die Wandergruppe herzlich vom Ehepaar Vormbrock empfangen, das Interessantes über die Geschichte ihres Schlosses erzählte. Bei der Wanderung gab es viele nette Gespräche zum Kennenlernen. Zum Schluss noch ein Zitat von der ehemaligen Vorsitzenden Petra Kestel, die stellvertretend für den 1. Vorsitzenden Rudolf Pfadenhauer ein paar Worte an die Gäste des Gemeinschaftsabends richtete: „Wichtig sind vor allem die Freundschaften zwischen den Menschen, welche es zu pflegen gilt. Wir haben nur eine Welt. Die Globalisierung lässt sich nicht rückgängig machen. Wir müssen zusammenhalten und miteinander reden.“