Pfingstsamstag 6 Uhr morgens in Küps, leichter Nieselregen, 13° Grad – das konnte doch nur besser werden und so fuhren 35 Reiselustige Richtung Süden – nach Frankreich. Das Wetter wurde zunehmend besser bis wir in der Hauptstadt Lothringens ankamen. Hier in Metz besichtigten wir die Kathedrale St.-Etienne und danach war noch Gelegenheit, die Altstadt bei sonnigen Temperaturen zu erkunden. Nach dem Frühstück am nächsten Tag war unser Ziel Plouay, die französische Partnerstadt von Küps. Während der Busfahrt und bei den kleinen Pausen zwischendurch konnte sich die Reise-gruppe bereits kennenlernen, doch war natürlich jeder auf seine Gastfamilie gespannt. Endlich angekommen wurden wir bereits erwartet und herzlich aufgenommen.
Unser erstes Ausflugsziel war das malerische Dorf Pont-Aven, das besonders durch die Bilder von Gauguin bekannt wurde. Mit einem kleinen Schiff fuhren wir bis zum Meer hinaus und genossen die herrliche Land-schaftskulisse und die Vogelvielfalt. Am Nachmittag besuchten wir die Cavalcade in Scäer. Der Karnevalsumzug ist bekannt durch seine bunt-geschmückten Wägen, die mit flotter Musik durch die Straßen ziehen. Auch am nächsten Tag gab es viel zu entdecken. Wir besuchten die Altstadt von Concarneau, eine Whiskey-Destillerie in Plomelin und die Einkaufsstadt Quimper – hier hatten die Fahrtteilnehmer Gelegenheit zum Bummeln oder Shoppen. Das Highlight unserer Fahrt war am Mittwoch der Ausflug an die Nordküste der Bretagne, an die Küste des rosa Granits. Unsere kleine Wanderung führte uns zwischen bizarren Felsformationen am Meer entlang. Auch wenn kein Badewetter war, verbrachten wir einen schönen Tag an der Côte de Granit Rose. Zumindest im Gesicht hatten wir jetzt gut Farbe bekommen. Am nächsten Tag konnten die Jugendlichen den Unterricht in einer französischen Klasse miterleben, während die Erwachsenen der Reisegruppe zum Markt in Hennebont fuhren. Als kleine Besonderheit wurde am Nachmittag ein Kreisverkehr in Plouay nach Küps benannt: „rond point de Küps“. Unseren letzten Abend verbrachten wir gemeinsam mit unseren französischen Freunden, bevor wir dann am nächsten Morgen unsere Heimfahrt antraten. Letzter Zwischenstopp mit Übernachtung war dann die Stadt Meaux, wo sich jeder noch einmal mit französischen Köstlichkeiten oder Souvenirs versorgen konnte.
Frau Kestel und Frau Schwarz hatten wiedermal ein vielseitiges Programm ausgearbeitet, und auch die Führungen bei unseren Ausflügen hatte Anne Schwarz perfekt für uns übersetzt. Sowohl bei den Gastfamilien als auch bei den Einkäufen hat jeder Gelegenheit, sein „Französisch“ auszuprobieren und zu verbessern.
Schön, wenn wir das Interesse an der Bretagne und seinen Menschen wecken konnten, vielleicht sind bereits neue Freundschaften entstanden.